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Fortsetzung 6.Teil
Cape York-Trip
Ich habs geschafft, bis zum nördlichsten Punkt des Kontinents!
Auf
dem Campingplatz ist es sehr schattig, aber ein riesen Wind fegt über
die Halbinsel und behindert einem ein wenig das Zelt aufzustellen,
aber schlussendlich klappt es doch noch. Am Pajinka Kiosk gibt´s
zum glück kühles Bier, zeit also für ein kleines
Päuschen. Gegen Abend kommt ein wenig Regen auf, also verschiebe
ich die Erkundung der Insel auf Morgen. Am darauffolgenden Tag,
herrscht das schönste Wetter, ideal ein Sonnenbad zu nehmen,
einfach herrlich diese Gegend, der Strand, einfach alles und ein
unbeschreibliches Gefühl einfach hier zu sein.
Auf
der gesamten Halbinsel herrscht eine Wildschweinplage, deshalb sind
ein paar Jäger angereist, um das Ganze ein wenig einzudämmen.
Eine ganz dafür eigens angewandte Jagdmetode wird hier
eingesetzt und zwar werden die Schweine lebendig gefangen, für
uns praktisch unvorstellbar. Mit speziellen Pig-Dogs
(Schweine-Hunde) werden die Schweine in die Enge getrieben und dann
vom Jäger gefesselt, unglaublich!! In der Resort-Bar, treffe ich
auf einen Irländer, Chris so sein Name, wohnt seit einiger Zeit
in Sydney, ist also ausgewandert. Er futtert über seine
gemietete XT 600, Bloody shit-Bike, meint er und ich kann
ihn voll & ganz verstehen, denn die Federwege dieses Cityflitzers
reichen halt schon nicht aus für so anspruchsvolle Touren, wie
das Cape York, da wäre eine TT 600 die beste Option. Da bin ich
mit meiner Hard-Enduro vollends verwöhnt, dazu kommt natürlich
das bessere White-Power Federbein und der extrem hohe Federweg dazu.
Für 8 Tage zahlt er doch immerhin 630$. Eine Suzuki DR 350 wäre
sogar über 900$, aber da hätte man wenigstens genügend
Federweg zur verfügung. Wir machen uns am nächsten Tag
gemeinsam auf den Rückweg nach Cairns. Die normale Route ans
Cape ist extrem versandet, also kein zuckerschlecken und viel
schwieriger zu befahren als the Old-Telegraph-Road,
obwohl die Strecke recht breit ist. Hier ist schon längere Zeit
kein Gräder mehr durchgefahren, um den Sand beiseite zu fugen.
2Gräder würden eigentlich bei der Fähre zu stehen,
aber wahrscheindlich hat niemand bock darauf etwas dagegen zu
unternehmen, na egal. Unterhalb Weipa treffen wir auf ein paar
Endurofahrer von Weipa selbst, Mark, Warren, der schon 57 ist und
nochmals Warren. Die sind mit 2 XR´s & einer 620er KTM
unterwegs.
Die
3 aus Weipa können es kaum glauben, dass mein hinterer Ritzel,
das inzwischen wie ein Fräseblatt aussieht, überhaupt noch
antreibt, auch der Shinko-Reifen sieht wie aus dem letzten Krieg aus,
es fehlen etliche Stollen und überrall weist er Risse auf. Ich
habe spähter das Alter des Reifens ermitteln können und mit
senen 14 Jahren in Trockenlagerung war das verständlich. So,
jetzt noch einmal den Luftfilter auswaschen bevors dann wieder in die
Zivilisation zurückgeht. Ich habe immer einen gewaschenen und
eingeölten Luftfilter gut eingepackt als Reserve dabei, das hat
sich gut bewährt, für so sandige Abenteuer. So jetzt also
wieder zurück via Lakeland, Palmer River, Mount Carbine, Mount
Molloy und GESCHAFFT!!
Bin
wieder heil in Cairns angekommen, und Fazit meines Trips: Das Cape
York ist für mich eines der besten und schönsten Plätze
in ganz Australien, weil es auf dieser Halbinsel fast alles gibt was
sich ein Endurist nur so erträumt, denn es hat hier,
Corrugations, Desert, wie Tiefsand, Tropischer Regenwald und
Wasserdurchquerungen ohne Ende. Als Ferien-Destination, sicherlich
einzigartig von seiner Flora & Fauna her und durchaus machbar in
einer Woche. Und dann ist man ja im Tauchparadies Cairns direkt am
Great Barrier Reef, also die Möglichkeiten hier sind fast
Grenzenlos und fast unerschöpflich.
Einige
Fakten
Die beste Reisezeit: August/September
Kartenmaterial:
Die Karten vom Automobilclub RACQ sind da absolut zu empehlen, denn als Mitglied kriegt man das gesamte Kartenmaterial umsonst, das Cape York ist aufgeteilt in 2.
Der Nordteil: Cape York Peninsula
Der Südteil: Townsville-Cairns (geht bis über Cooktown hinaus)
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